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Neuigkeit: 12.02.: Seniorenklub-Bericht von Dezember und J... Termin: 18.04. - Franziska Troegner
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Einrichtungen

Pflanzenkläranlage



Die Pflänzenkläranlge in der Gemeinde Weißkeißel ist seit April 2008 außer Betrieb. Es findet nun eine Überleitung nach Weißwasser statt. Der historische Abriss und die Entstehung der Anlage sollen hier dennoch vorgestellt werden.


Geschichte & Funktionsweise

Am 03. Mai 1995 wurde in Weißkeißel ein neues Abwasser-Zeitalter eingeläutet. Unter den Blicken vom damaligen Umweltminister Sachsens, Arnold Vaatz, wurde die erste echte Pflanzenkläranlage Sachsens nach nur wenigen Wochen des Probelaufens offiziell in Betrieb genommen.
Ausschlaggebend für die neue Anlage: Sie versprach eine ökologisch-leistungsfähige, kostengünstige Alternative zu den üblicherweise installierten Abwasserbehandlungsanlagen zu sein. Letztendlich war es die Kostenfrage, die den Gemeinderat zu dem Beschluss einer eigenständigen Lösung veranlasste.

Anders als bei herkömmlichen Klärwerken wird das Abwasser hier in mehreren übereinander angeordneten Filterschichten gereinigt. Das einzige, was noch an eine traditionelle Kläranlage erinnert, ist die sogenannte mechanische Vorstufe. Sie befreit das Wasser von seinen Fäkalstoffen.

Ansonsten ist der Reinigungsprozess simpel: In einer Dreikammergrube setzen sich Grobstoffe ab. Anschließend wird das Abwasser auf zwei Schilffelder geleitet, sickert dann durch drei darunterliegende Sandschichten, in denen Bakterien das Wasser reinigen.
Das gereinigte Wasser wird dann mittels Dränagerohre in einen kleinen Teich geleitet, von dem es später in den Vorfluter gelangt.

Auf dem natürlichen Bodenfilter wächst Schilf, welches die obere Filterschicht dauerhaft sickerfähig hält. Die wichtigste Aufgabe des Schilfs ist jedoch eine andere: Es sorgt für die Wärmedämmung des Filterhügels, schließlich darf die Anlage im Winter nicht einfrieren - eine Heizung existiert nämlich nicht. Überhaupt benötigt die Anlage keine Fremdenergie. Die Hebung der Abwässer aus der Vorkläranlage erfolgt rein physikalisch, bei der Steuerung der wenigen Magnetventile hilft die Solarenergie. Genauso wenig wird Personal benötigt: Eine wöchentliche Kontrolle des Gemeindearbeiters Henri Hänchen solle ausreichen.
Die Pflanzenkläranlage ist für 660 Einwohnerwerte ausgelegt und auf 1000 erweiterbar.

Erste große Probleme & Anbau einer Containerkläranlage

Doch so problemlos sich die Theorie über den Betrieb der Anlage anhörte, soviel Ärger machte sie nach kurzer Zeit. Schließlich kam es 1997 zur Eskalation: Die Beete der Anlage waren überlastet und es gelangte ungereinigtes Wasser in den Klärteich. Ursache für die Fehlfunktion der Anlage waren Baumängel. Die Konsequenz: Es musste etwas geschehen, damit die Anlage wieder einwandfrei funktioniert. Letztendlich entschied man sich für den Anbau einer Containerkläranlage, der dringend nötig geworden ist, um die reine Pflanzenkläranlage zu entlasten.
Damit die Anlage wieder ordnungsgemäß funktioniert, mussten die Beete wiederhergestellt werden, denn der Container alleine wurde mit den Abwassermengen auch nicht fertig.
Dazu wurde das Schilf komplett abgemäht und in einem Abstand von 40 Zentimetern Löcher in die Beete gebohrt. Dadurch sollte die Durchlässigkeit dieser wiederhergestellt werden. Anschließend werden die Löcher mit gewaschenem Kies gefüllt, was die Filterung des Abwassers verbessert.
Dieser Schritt wird fortan regelmäßig durchgeführt. Dank all dieser Maßnahmen wurde die Funktionstüchtigkeit des Klärwerks wieder hergestellt.

Aber immernoch macht die Anlage allerlei Probleme. So ist sie kaum in der Lage hartnäckigem Dauerfrost standzuhalten. Darüber hinaus muss Gemeindearbeiter Henri Hänchen nun täglich statt wöchentlich, wie vorher angekündigt, nach dem Rechten sehen.
Die zusätzlich investierte Arbeitszeit, welche die Anlage dem Gemeindearbeiter im Laufe der Jahre insgeasmt eingebracht hat, ist kaum zu beziffern. Genauso hoch sind wohl die ungeplanten Folgekosten, die die Gemeinde aufbringen musste, um die anfangs so hoch gepriesene Anlage funktionstüchtig zu halten.



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