Geschichte der Feuerwehr in Weißkeißel

Das damalige Löschauto
Das waldreiche Gebiet der Gemeinde stellte schon immer eine erhöhte Brandgefahr dar.
Verherrende Brände in früher Zeit konnten immer nur mit einfachen Mitteln und damit wenig Erfolg bekämpft werden.
Es ist auch bezeichnend für die damalige Armut des Dorfes, dass es erst im Jahre 1926 zur Gründung einer
Freiwilligen Feuerwehr kam.
Die Kameraden mussten sich damals ihre Uniformen selbst kaufen, deren Farbe dunkelblau war.
Der erste Waldbrand, den sie bekämpfen mussten, war im Juni 1926 im Revier Mochten.
Es war jüngst an dem Tage, als sie sich dem Bürgermeister Traugott Glona erstmalig vorstellten und sie ihre Uniformen erhielten.
Problem damals: es gab nur eine Handdruckspritze und die Wasserentnahmestelle war zu weit
weg.
Die Wehren der Nachbardörfer (u.a. Sagar) mussten helfen. Der Wasserwagen wurde von zwei Pferden gezogen.
Brandmeister ab 1936 war August Lehnigk (Maschinenhandler). Er hatte 55 aktive und acht passive Mitglieder in seinem Verein.
1944 erhielt Weißkeißel die erste Motorspritze; sie wurde jedoch ohne je eingesetzt
worden zu sein im Mai 1945 gestohlen. Ersatz gab es vorläufig nicht.
Ein Jahr später wurde das Gerätehaus zerstört, dass sich im späteren Polizeiraum befand.
Richtige Feuerwehrbekleidung als solche gab es damals gleich nach dem Krieg nicht.
Daher wurde die Wehrmachtsbekleidung eingefärbt und als Feuerwehrbekleidung genutzt. Die Kreisverwaltung
sorgte für Schläuche.
Zwischen 1950-1955 erhielt Weißkeißel wieder eine Motorspritze. In dieser Zeit wurde auch ein alter PKW
erworben, um ihn zu einem Löschauto umzubauen. Der Schmiedemeister Erwin Meria hatte
beträchtlichen Anteil am Umbau. Zusätzlich wurde das alte Gerätehaus in Eigenleistung verbreitert.

Junge Brandschützer
Im Jahr 1958 wurde die Arbeitsgemeinschaft
„Junge Brandschützer" gegründet. Sie erzielte
bei Wettkämpfen stets vordere Plätze, nicht selten den ersten Platz (z.B. 1979, 1980 Medaille beim Kreisleistungsvergleich).
1970 erfolgte die Gründung einer Frauengruppe.
Ende der 50er, im Jahr 1959, wurde das Feuerwehrdepot, 1969 der Schlauchturm gebaut und am 24.2.1964 wurde ein neues Löschfahrzeug bereitgestellt
- damit war die Feuerwehr den bevorstehenden Einsätzen besser gewappnet, denn der
Mai 1976 verlangte der Feuerwehr höchste Einsatzbereitschaft ab.
Sie musste in einer Woche ganze achtmal zum Einsatz ausrücken.

1964: Ein neues Löschfahrzeug
(LFLKW TS 8 STA)
Der nächste erwähnenswerte Einsatz war am 14.7.1983 bei der Brandbekämpfung in der Keulahütte.
Im August 1985 war die Weißkeißeler Feuerwehr eine Woche lang zur Waldbrandbekämpfung im Gebiet Schleife/Graustein im Einsatz.

Der Mannschaftswagen
mit Schlauchhänger
Im Jahr 1988 erhielt die Wehr dann ein weiteres Fahrzeug. Dieser Mannschaftswagen war fabrikneu und verrichtet heute noch seinen Dienst.
Nach der Wende wurde zuerst ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug angeschafft; danach erhielt die
FFW ein modernes Tanklöschfahrzeug TLF 25/14.
Nach Schließung der Grundschule wurde diese zu einem neuen Feuerwehrgerätehaus umgebaut
und steht der Wehr seit 2003 zur Verfügung.

Das neue Feuerwehrgerätehaus
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erfüllten jedoch nicht nur Aufgaben beim Brandschutz, der Brandbekämpfung und Hilfeleistungen aller Art, sondern waren als Vereinigung immer an der
Organisation und Durchführung von Dorffesten aller Art beteiligt.
In feuerwehrtechnischen und -sportlichen Wettkämpfen konnten die Kameradinnen und Kameraden zahlreiche Siege und Ehrenplätze erreichen.
Link zur Homepage der Freiwilligen Feuerwehr

So erreichen Sie die FFW Weißkeißel
Freiwillige Feuerwehr Weißkeißel
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